
Auckland, die Stadt der 1000 Segel, haben wir bewusst als Start unseres digitalen-Nomaden-Abenteuer ausgewählt. Nachdem wir in Hongkong vorallem ein paar Tage Auszeit und Ferien genossen, haben wir uns hier darauf eingestellt, wie unser Leben in den nächsten Monaten aussehen wird; eine Kombination aus Arbeiten und neue Orte erleben. Einquartiert als Airbnb-Gäste in einem schmucken Häuschen im angesagten Ponsonby-Quartier bei einem jungen Pärchen, das Notabene auch ein Leben als digitale Nomaden plant, verbrachten wir die vierzehn Tage in der neuseeländischen Metropole.
Bei Regen arbeiten, bei Sonnenschein die Stadt erkunden
Unsere Arbeit konnten wir uns so einteilen, wie wir uns das gewünscht haben; an regnerischen Tagen konzentrierten wir uns auf die Arbeit, bei Sonnenschein arbeiteten wir vor allem am kühlen Vormittag und genossen die Freizeit am Nachmittag entweder am Strand oder in der Stadt. Gearbeitet haben wir an den unterschiedlichsten Orten. In schönen Kaffees, zu Hause im lauschigen Garten oder im nahe gelegenen, coolen Coworking-Space. Vorallem letzteres hat uns grossen Spass gemacht. Die Atmosphäre im Coworking-Space ist sehr angenehm. Jeder geht seiner Arbeit und seinem Projekt nach, Zeit für einen kurzen Schwatz oder das Fachsimpeln bleibt aber trotzdem.
Die Zeit in Auckland behalten wir in bester Erinnerung. Obwohl die ersten Tage sehr regnerisch waren, konnten wir die zwei Wochen in vollen Zügen geniessen, in das Leben eintauchen und uns einen gewissen Alltag, der trotzdem sehr abwechslungsreich war, zurechtlegen. Daniela buchte sich Yogastunden, Manuel ging joggen, am Abend wurde gekocht, Spiele gespielt, die olympischen Winterspiele geschaut, ins Kino gegangen. Natürlich waren wir auch als Touristen unterwegs und haben die viele Sehenswürdigkeiten von Auckland besucht. So bestaunten wir zum Beispiel, mit unseren zwei Freunden aus der Heimat, Fabienne und Michelle, die Sicht vom Skytower, haben während der „Free-Walking-Tour“ viel spannendes und wissenswertes über die Stadt und deren Besiedlung gelernt oder eine atemberaubende Aussicht über die Skyline vom Mount Eden genossen.
Auch haben wir die farbenfrohe Pride Parade erlebt, die sozusagen vor unserem Haus vorbeigezogen ist – mit zehntausenden von Zuschauern. Diese Parade hat uns mehr an einen Werbetross erinnert, als an die Vermittlung von Werten. Praktisch jede neuseeländische Firma war mit einem Wagen vertreten und «proud», ein Teil der Bewegung zu sein. Trotzdem ein tolles Erlebnis.
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7 Dinge, die uns in Auckland aufgefallen sind
- Auckland erlebten wir fast schon als kleines Dorf, natürlich nur, wenn ihr es mit Hongkong vergleicht.
- Trotz fast 1.5 Millionen Einwohnern (Metropolregion) ist es sehr familiär: man kennt und grüsst sich auf der Strasse und die Busfahrer erkennt man nach ein paar Fahrten wieder – in Hongkong unvorstellbar.
- Busfahren hat es in sich: der Knopf neben der Tür ist NICHT zum Öffnen der Tür gedacht, sondern ein Emergency Button. Der Busfahrer hat es entsprechend mit bösen Blicken quittiert.
- Der Valentinstag scheint hier hoch im Kurs zu sein. Einen Platz in einem der tausend Restaurants zu finden, war eine grosse Herausforderung (an einem Mittwochabend!)
- Eine Busfahrt ins Stadtzentrum beträgt im Normalfall ca. 5 Minuten. Im Normalfall. Das wir auf dieser Strecke quasi jedes Mal einen Fahrerwechsel erlebten, der gut und gerne 10 Minuten dauert, weil der neue Chauffeur zuerst seinen Arbeitsplatz wie sein Wohnzimmer einrichten muss, war vermutlich so etwas wie ein Sechser im Lotto – im negativen Sinne.
- Es ist teuer; im Vergleich zur Schweiz vielleicht 4/5 der Preise und Alkohol leistet man sich hier besser erst gar nicht.
- Auckland wird von Backpackern eher als deprimierend beschrieben. Im Vergleich zum Rest von Neuseeland, ergibt Auckland vielleicht nicht das schönste Bild, das hat schon was. Uns hats gefallen!
#exklusivunterwegs mit RHYLOCATE in Auckland:
- Skytower: unbedingt kurz vor Sonnenuntergang hoch und so zwei Tageszeiten auf einen Schlag abfotografieren. Nicht ganz günstig das Ganze!
- Hafen: Der Hafen ist belebt und wer gut sucht, findet auch ruhigere Orte zur Entspannung. Spannend aber vor allem die täglich neuen Kreuzfahrtschiffe und umso spannender die Menschen von den Kreuzfahrtschiffen, die man meistens ziemlich schnell erkennt.
- Free Walking Tour: Wir lieben diese Art, eine Stadt kennenzulernen. Schon an vielen Destinationen haben wir so einen super Einblick in die Geschichte und vor allem Geheimtipps erhalten. Bezahlt wird auf Zufriedenheitsbasis – so viel wie man möchte.
- Ponsonby Quartier: absolut hippes Quartier mit Kaffees, Restaurants und jungen Designern. Wir empfehlen eine Übernachtungsmöglichkeit in diesem Quartier, so hat man morgens das frische Frühstück und Abends das feine ZNacht gleich vor der Türe.
- Mount Eden: Es lohnt sich, hier bei Sonnenuntergang hochzuwandern. Mit dem Bus kommt man nahe ran und wandert danach noch ca. 20 Minuten hoch. Der Ausblick ist atemberaubend und bei einem Glas Wein und einem Picknick umso schöner!
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