Endlich halten wir es in den Händen; unser erstes eigenes Buch. Viele hundert Stunden Arbeit haben wir investiert, um unsere Geschichte auf Papier zu bringen. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass wir uns auf diese Arbeit, die sich finanziell natürlich niemals lohnt, eingelassen haben?
Während unserer Reise diskutierten wir oft, inwiefern wir das Erlebte nach der Rückkehr weiterleben lassen können. Uns schwebten drei Möglichkeiten vor; 1. wir erzählen unseren Freunden daheim im Rahmen eines Vortrags von unserer Reise. 2. Wir schreiben die Erfahrungen nieder, damit auch andere von dem, was wir gelernt haben, profitieren können oder 3. wir kommen zurück und lassen die Reise in der Vergangenheit ruhen.

Es war ein Dienstag Nachmittag im Garten unseres AirBnBs in Vancouver, als wir uns mit Block und Stift bewusst Zeit nahmen, die Optionen niederzuschreiben und mit einem Brainstorming die Ideen etwas konkretisierten. Was könnte man in ein solches Buch schreiben? Wie würden wir es aufbauen? Lohnt sich der Aufwand? An jenem Nachmittag stand die Entscheidung fest; wir möchten ein Dokument schaffen, das unsere Reise und alle Erkenntnisse zusammenfasst. Und wenn wir uns die Arbeit schon machen, soll es auch gleich ein Vortrag werden. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Erst zwei, drei Monate später, in Costa Rica starteten wir dann effektiv mit dem Buchprojekt. Wir bestimmten die Kapitel, unterhielten uns über mögliche Sonderseiten (Interviews, Budgetplanung, etc), warfen alles mehrmals über den Haufen und konnten uns schliesslich auf einen roten Faden einigen. Daniela textete in viel Arbeit vorallem die „Hard-Facts“ der Reise, während Manuel versuchte, die einzelnen Kapitel zusammenzufügen und mit Anekdoten aus der Reise zu versehen.

Zirka im April, also vier Monate vor der geplanten Veröffentlichung, stand der erste inhaltliche Entwurf. Doch damit war erst gefühlt die Hälfte der Arbeit gemacht. Das gestalten der schlussendlich 164 Seiten, die Bildauswahl, die Zusammenstellung der Sonderseiten, Abklärungen zu Druck usw. sollten noch viele weitere Stunden beanspruchen. Nach dem ersten Entwurf war es endlich soweit und wir konnten das Buch ins Lektorat schicken – einerseits liessen wir es auf Rechtschreibung checken, andererseits anerboten sich Freunde von uns als Testleser und waren bereit, das Buch inhaltlich auf Herz und Nieren zu prüfen – worüber wir unendlich dankbar waren.

Mit der fast schwierigsten Aufgaben liessen wir uns bis zur letzten Sekunde Zeit; die Auswahl des Covers und vorallem des Titels. Mehrere Optionen wurden diskutiert, verworfen, wieder aufgenommen, wieder verworfen. Schlussendlich war es ein Bauchentscheid und „weltjobreise“ sollte der Titel unseres Buches werden. Ein Titel, der möglichst knapp und prägnant unser erlebtes zusammenfast. Eine Weltreise mit Job.

Nach dem allerletzten Feinschliff gaben wir das Buch in den Druck und zitterten bis ganz am Schluss, ob es denn auch rechtzeitig zu unserem Vortrag eintreffen würde. Und siehe da: nur wenige Stunden vor unserer Präsentation hielten wir das Buch über unsere Reise in unseren Händen. Etwa so muss es sich anfühlen, wenn man Eltern wird ;).

Das Buch kann hier bestellt werden: www.weltjobreise.ch