Thailand war für uns der langersehnte Ort, um mal wieder richtig abzuschalten. Uns mehrere Wochen an einem Ort zurückziehen, zu arbeiten, sich weiterzubilden, Pläne zu schmieden und das wunderbare Essen zu geniessen. Und das, ohne sich jeden Tag überlegen zu müssen, wo man denn morgen schläft und arbeitet. Dies taten wir auch und zwar auf Koh Phangan.

Angereist sind wir von Melbourne über Sydney, dann Singapur, Bangkok, Koh Samui und zuletzt mit der Fähre und Taxi bis zur Unterkunft, nördlich der kleinen Insel. Das Ganze hat knapp 40 Stunden gedauert und uns ganz schön ermüdet. Deshalb genossen wir die nächsten Tage in der Hängematte und verbrachten den Grossteil unseres Tages im gleich nebenan gelegenen Coworking Space «BeacHub».

 

Im BeacHub das digitale Nomaden Leben geniessen

Die Farben des Meeres erinnerten an die Malediven, nur die Erfrischung beim Abtauchen liess zu wünschen übrig. Bei über 30 Grad WASSERtemperatur verbrannten wir uns teilweise fast die Füsse!

Auch sonst waren die Temperaturen und vor allem die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Geschwitzt haben wir vor allem bei unserem täglichen Spaziergang ins Dorf, wo wir unser Abendessen, eine Massage oder mal einen Kaffee genossen. Alles ist hier unglaublich günstig – ein Abendessen für zwei mit einer Flasche thailändischem Bier erhält man inklusive Sonnenuntergang für knapp 12.00 CHF. Auch Massagen gönnten wir uns aufgrund der tiefen Preise fast jeden zweiten Tag.

Damit wir uns flexibel auf der Insel bewegen konnten, mieteten wir schon bald einen Roller – auch der mit ca. 5 CHF Miete pro Tag unglaublich günstig. Damit haben wir die Umgebung erkundet, sind zu verschiedenen Stränden gefahren und organisierten unseren Waschtag. Wir gehörten übrigens zu den paar wenigen, die dafür einen Helm trugen. Wir hatten bereits von wilden Roller-Unfällen gehört, waren aber überrascht, wie wenig Verkehr auf der Insel herrschte. Somit fühlten wir uns in keiner Sekunde unwohl auf dem Zweirad. Sowieso hatte es aufgrund der Nebensaison nur wenig Touristen, was sich vor allem bei unserem wunderschönen Strand positiv bemerkbar machte. Eigentlich hatte es mehr Hunde als Menschen, was uns aber nicht sonderlich störte. Diese waren harmlos und schienen relativ sauber. Sogar Hundebabies kamen gleich neben dem BeacHub auf die Welt und entzückten uns jeden Tag aufs Neue. Im BeacHub selber hatten wir ebenfalls zwei Hunde, die lauthals den Workspace verteidigten, wenn sich andere Menschen oder Hunde näherten oder auch gerne mal gekonnt durch die Schiebetür in unser gekühltes Zimmer schlichen, wenn wir gerade schliefen – dass waren dann die weniger tollen Hundemomente.

Gegessen haben wir fast jeden Morgen am Strand: Pancakes mit frischen tropischen Früchte und einer Kokosnuss. Abends dann am Strand bei unserem Lieblings-Thailänder, der in seiner unsichtbaren Küche die leckersten Curries und Pad Thais zauberte. Zudem gab es im Dorf ein veganes Cafe und einen wirklich schmackhaften Burger-Laden, wo wir ab und zu unser Verlangen nach westlichen Gerichten stillten.

Gearbeitet haben wir fleissig. Neben neuen Aufträgen für Daniela, hat Manuel angefangen. sich mit den Adobe Programmen wie Photoshop oder Illustrator tiefer intensiver auseinander zu setzen. Sowieso macht ihm das Fotografieren immer mehr Spass – was sich auch in den tollen Fotos bemerkbar macht. Zudem bereiten wir bereits Material für einen möglichen Vortrag auf, den wir gerne persönlich zuhause halten möchten – wenn wir dann irgendwann wieder zurück in der Schweiz sind.  Zum Thema Rückreise wissen wir nach wie vor nicht viel mehr zu sagen, als dass wir denken, Weihnachten höre sich plausibel an. Was danach passiert, wird sich zeigen.

Manuel konnte nach über 10 Jahren endlich wieder in die Welt des Meeres abtauchen und durfte mit seiner privaten Tauchlehrerin die schönsten Fische rund um den Sail Rock erkunden.

Vom erholsamen Strand zur hektischen Grosstadt

Natürlich wollten wir uns auch Bangkok nicht entgehen lassen, wobei diese Stadt ein krasser Gegensatz zum ruhigen Inselleben darstellte. Etwas erschlagen von der Hitze und den vielen Autos und Töffs, die halsbrecherische Überholmanöver um uns herum abzogen, legten wir uns zuerst einmal hin. Unser Zimmer im 12. Stock mit Glasfront ermöglichte uns einen ersten Eindruck dieser intensiven Hauptstadt. Während Daniela bereits vor drei Jahren Bangkok mit ihrer Tante erleben durfte, war es für Manuel der erste Besuch ausserhalb des Flughafens. Somit standen Hauptattraktionen wie der „Grosse Palast“, Sonnenuntergang beim Wat Arun, der Blumenmarkt, eine Flussfahrt und Massage im Healthland Spa und natürlich überteuerte Cocktails über den Dächern Bangkoks auf dem Programm.

Nach knapp 1.5 Tagen Bangkok sagten wir Lebewohl zu Thailand mit seinen freundlichen Menschen, die sich manchmal als Schlitzohren herausstellten, den extremen Temperaturunterschieden in den Strassen und den Malls, der unglaublichen Schere zwischen Armut und Reichtum und dem köstlichen Essen, das wir bestimmt vermissen werden.

Thailand im Video

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